Hart am Wind - echte Seebären gesucht

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Nicht wie der Name eventuell vermuten lässt an der Nord- oder Ostsee gelegen, sondern inmitten von Hessen bei Rodgau, befindet sich dieser hervorragend konzipierte und konstruierte Geocache mit dem etwas ungewöhnlichen Namen “Hart am Wind-echte Seebären gesucht!”.

GC48B12, Multicache

Owner: Plotino

Versteckt : 04/13/2013

Schwierigkeit/Terrain: 4,5/3,5

Lage: bei Rodgau, südöstlich von Frankfurt, Hessen

Beschreibung:

Konzipiert wurde “Hart am Wind – echte Seebären gesucht” von den Plotinos, die hier in der Tat ein Meisterwerk geschaffen haben. Leider wurde die Strecke durch Sturmschäden länger gesperrt, umso schöner, dass die Owner den Cache nicht aufgegeben haben und man jetzt wieder an den Start gehen kann.

Weitere tolle Caches der beiden habe ich euch am Ende dieses Artikels verlinkt.

Auch ist der Geocache so beliebt, dass nur durch eine aufwendige Terminorganisation die ganze Sache überhaupt machbar ist. Auch erhält man wichtige Koordinaten erst nach Anmeldung, sodass „Spontancacher” hier keine Chance haben.

Über einen Anmeldeprozess, bei dem man ungünstigerweise seine E-Mail-Adresse schon im Vorfeld preisgeben muss, kommt man dann erst an den Terminplaner ran. Dieser ist dann allerdings sehr übersichtlich und funktionell gestaltet. Termine sind zurzeit auch recht zeitnah verfügbar.

Nachdem ihr einen Termin ergattern konntet und euch mit einem Magneten, einer Stoppuhr, Taschenlampe und eurem Smartphone ausgerüstet habt, steht dem Vergnügen nichts mehr im Wege.

“Hart am Wind – echte Seebären gesucht” führt euch nun über 5,5 km und 13 abwechslungsreiche Stationen zum Finale. Ihr solltet allerdings möglichst kein Rudelcachen veranstalten, da nur mit maximal 4 Personen der Cache wirklich genossen werden kann.

Es wird dabei etwa 4 Stunden dauern, bis ihr das Finale erreicht habt. Ihr seid fast immer auf Wiesen- und Waldwegen unterwegs. Ein Durchschlagen durchs Dickicht ist also nicht notwendig.

Hart am Wind - echte Seebären gesucht — Hier auf diesen Wiesen spielt der Geocache “Hart am Wind – echte Seebären gesucht!”

Martin Kania, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Station eins ist schön, aber noch nicht spektakulär, was aber danach folgt, ist in Worten kaum zu beschreiben. Die restlichen Stationen steigerten ihre Qualität sehr eindrucksvoll.

Das Finale ist dabei das absolute Highlight und begeisterte alle Cacher auf ganz besondere Weise.

Solche abgefahrenen Ideen sind wirklich einmalig und die handwerkliche Umsetzung ist hervorragend gelungen. Die einzelnen Konstruktionen sind dabei geradezu perfekt in die bestehende Landschaft integriert. Super toll gemacht.

Hart am Wind – echte Seebären gesucht hat eine sehr schöne Hintergrundgeschichte, die thematisch zum Titel des Caches gut passt.

Die Schwierigkeit der einzelnen Stationen wechselt recht stark. Von jung bis alt und von leicht bis schwer ist alles vorhanden.

Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad von 4,5 meiner Meinung nach deutlich zu hoch angesetzt. Lasst euch davon also nicht abschrecken. Zudem gibt es eine Hilfefunktion. Viele Cacher konnten alle Stationen meistern, selbst ohne die Hints zu nutzen.

Ich kann nur sagen, ganz, ganz, tolles Kino. Hart am Wind – echte Seebären gesucht ist ein Vorbild für alle Multicaches.

„Da saßen wir nun, alle im gleichen Boot und haben gestaunt. Sowas ist uns bisher noch nicht untergekommen und wir sind schon durch viele Meere gesegelt. Das hat uns echt umgehauen!“

(Geocacher nach dem Fund; Geocaching.com)

Bewertung von “Hart am Wind – echte Seebären gesucht!”:

Mehrere tausend Favoritenpunkte und eine Favoritenpunkte-Quote von sagenhaften 95% lassen nur einen Schluss zu: Hart am Wind – echte Seebären gesucht gehört zu den besten Geocaches in ganz Deutschland.

Aus ganz Deutschland reisen die Geocacher zu diesem Cache, dem natürlich auch zugutekommt, dass er sehr zentral in Deutschland gelegen ist.

Die Begeisterung in den Kommentaren und bei meinen Recherchen war stets sehr groß.

Durch die perfekte Umsetzung, idealer Zeitaufwand, ideale Streckenlänge und ein wahrer Genuss am Finale, ist dieser Cache ein tolles Vorbild für andere Multis.

Die schöne Geschichte, die man durchläuft, tut dazu ihr Übriges.

Was etwas fehlt, ist das Abenteuer-Feeling, das man bei Caches hat, die sich in spektakulärer Natur oder mystischen Lost-Places abspielen.

Doch wer gerne rätselt und sehr gute, aufwendig gemachte Stationen liebt, ist bei diesem Cache bestens aufgehoben.

Dieser Cache gehört daher unbedingt auf die „To-do-Liste” für alle Geocacher.

Ganz in der Nähe rund um Rodgau liegen noch drei weitere Plotino-Caches die sehr empfehlenswert sind.
Alle diese Caches haben weit über 1000 Favoritenpunkte und mehr als 70 % Favoritenpunktrate.
Es handelt sich um kürzere Multis mit teilweise tollen Basteleien. Zwar kommen sie von der Qualität her nicht ganz an „Hart am Wind – echte Seebären gesucht“ heran, doch im Vergleich mit anderen Caches rangieren sie auf sehr hohem Niveau.

Hier findest du die Caches:

Kurzmulti nach Nephelokokkygia (GC2EYFM)
Kurzmulti mit zwei Stationen. Station 1 besteht aus einem kniffligen Puzzle, das man lösen muss um den Behälter öffnen zu können. Das Finale muss dann in einem Baum erklettert werden, ist also eher etwas für sportliche Cacher.

NULLACHTFUFFZEHN? (GC3ENRM)
Toller kleiner Multi, der unter 30 Minuten zu machen ist. Tolle Ideen an den einzelnen Stationen und ein Finale, das definitiv nicht für Naturliebhaber gemacht ist, aber es durchaus in sich hat.

Ein Trojaner in Giesem?!? (GC3CROB)
Sehr schöne Runde mit zwei sehenswerten Stationen. Wieder einmal tolle Ideen mit sehr aufwendigen Konstruktionen.